
Anna Fienberg
Anna Fienberg wurde in England geboren und kam im Alter von drei Jahren nach Australien. Dort studierte sie Englisch und Psychologie und verbrachte anschließend ein Jahr in Italien, wo sie fließend Italienisch lernte. Anna Fienberg arbeitete als Redakteurin für ein Schulmagazin, wo sie mehr als 1000 Kinderbücher pro Jahr las. Für das Magazin schrieb sie auch die Fortsetzungsserie BILLY BEAR AND THE WHITE WINTER, aus der ihr erstes Buch entstand. Anna Fienbergs Lieblingsbeschäftigungen sind lesen, reisen, essen und reden. In ihrer Handtasche trägt sie ständig ein Notizbuch mit sich herum, und wann immer ihr eine Idee kommt oder sie etwas Interessantes, schreibt sie es auf.
Anna Fienberg über das Schreiben:
»Meine erste Geschichte schrieb ich mit acht Jahren. Es ging um sprechende Delfine, die sich unflätig unterhielten. Meine Mutter machte während meiner Kindheit Aufzeichnungen sowohl über meine literarischen Versuche als auch über meine gesundheitliche Verfassung, so dass ich in Notizen über Meerjungfrauen und Elefanten und magische Wolken eingestreute Bemerkungen über Windpocken und Masern entdeckt habe. Die Ideen für meine Geschichten finde ich in meiner eigenen inneren und der realen äußeren Welt: Träume, Gesprächsfetzen, Musik, Erinnerungen.«
Die Enstehungsgeschichte von Taschi:
»Das ist mir wirklich noch nie zuvor passiert«, sagte Anna. »Ich habe mit meiner Mutter über ein Buch gesprochen, meinen nächsten Roman. Sie meinte: ›Ich wünschte, du würdest wieder ein Buch schreiben, das Kim illustrieren könnte!‹ Und ich dachte, dass ich das wirklich gern tun würde, weil es immer eine wundervolle Erfahrung war, zu sehen, wie Kim Gable meinen Text in Bilder umsetzt. Also sagte ich zu meiner Mutter, ja, das würde ich auch gerne. Allerdings hatte ich absolut keine Idee. Es war dann so, dass sie nach Hause ging und ins Bad hüpfte. Meine Mutter ist Buchhändlerin und umgeben von Geschichten, sie atmet sie. In genau dieser Nacht sah sie auf einmal einen kleinen Jungen namens Taschi vor sich, und sie überlegte, wo er leben könnte und wo die Geschichte spielen sollte. So kam sie auf Taschi, der ganz erstaunliche Geschichten erzählt, von denen man nie so ganz genau weiß, ob sie wirklich wahr sind. Als wir am nächsten Morgen zusammen Kaffee tranken und darüber sprachen, nahm das Ganze Gestalt an. Taschi ist also im wahrsten Sinne ein Gemeinschaftsprodukt und es ist wunderbar, den Erfolg zu teilen.«