
Barbara Distel
Barbara Distel, geboren 1943, als Bibliothekarin ausgebildet, hat in den Jahren 1964 bis 1967 maßgeblich am Aufbau der KZ-Gedenkstätte Dachau, besonders der Bibliothek und des Archivs, mitgewirkt. Nach einem zweijährigen USA-Aufenthalt übernahm sie 1975 die Leitung der Gedenkstätte, die als meistbesuchte derartige Institution der Bundesrepublik besondere Bedeutung im Diskurs über die nationalsozialistische Vergangenheit hat und mehr als alle anderen authentischen Orte des NS-Regimes in Deutschland international beachtet wird. Barbara Distel ist Trägerin des Geschwister-Scholl-Preises, sie ist Mitglied im International Advisory Board des Simon-Wiesenthal Center, im Beirat der Stiftung Topographie des Terrors und des Hauses der Wannseekonferenz in Berlin. Im Jahr 2000 wurde ihr die Ehrendoktorwürde der TU Berlin verliehen.