
Saul Friedländer
Saul Friedländer, 1932 in Prag geboren, überlebte das Dritte Reich unter falschem Namen in einem katholischen Internat in Frankreich. 1948 wanderte er nach Israel aus. Er lehrte als Professor für Geschichte am Institut für Internationale Studien in Genf, an der Universität Tel Aviv und ist Professor an der University of California, Los Angeles. Er gehört zu den großen Experten für die Geschichte der NS-Zeit und der Judenverfolgung; zu seinen Veröffentlichungen zählen ›Kitsch und Tod. Der Widerschein des Nazismus‹ (1984), ›Wenn die Erinnerung kommt ...‹ (1991) und ›Die Juden in der europäischen Geschichte‹ (1992). Saul Friedländer wurde vielfach ausgezeichnet; u.a. erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse 2007, im gleichen Jahr den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2008 den Pulitzer-Preis Sachbuch.