Die Mischung machts! Facettenreiche, lebhafte Geschichten über das Leben bietet uns Jutta Profijt mit dem Roman ›Alle für einen‹. Thomas Harding bringt uns mit ›Sommerhaus am See‹ 100 Jahre deutsche Geschichte näher und Frank Goldammer garantiert uns beste Spannung mit ›Vergessene Seelen‹.
Spannung? Garantiert!
Frank Goldammer: ›Vergessene Seelen‹
Der dritte Fall für Max Heller – und sein ganz persönlicher Alptraum
Dresden 1948: Ein heißer Sommer, drei Jahre nach Kriegsende. Die große Währungsreform stürzt das besetzte und aufgeteilte Nachkriegsdeutschland in eine Krise. Inmitten der mühsamen Wiederaufbauarbeiten bekommt es Oberkommissar Max Heller mit dem Fall eines 14-jährigen Jungen zu tun, dessen Todesursache völlig unklar ist. War es ein Unfall, Mord oder sogar Selbstmord? Heller stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Wand des Schweigens und wird dabei mit seinem ganz persönlichen Albtraum konfrontiert, den er längst vergessen geglaubt hatte.
Frank Uhlmann: ›Die Akte Jacobi‹
Packend, verstörend, brisant
Bei einer Demo von Bürgerrechtlern kommt in Frankfurt ein Aktivist ums Leben. Gerüchte kursieren, es seien »die Bullenschweine « gewesen. Polizeireporter Norman Jacobi wird ein verwackeltes Beweisvideo zugespielt, und einer der Aktivisten verspricht, belastendes Material gegen den Staatsschutz zu liefern. Kommissar Demandt aber warnt Jacobi: Der Mann sei ein polizeibekannter Krimineller, der den Reporter nur für seine Zwecke benutzen wolle. Während Jacobi sich noch fragt, wem er hier trauen kann, macht er in den Räumen der Bürgerrechtler eine überraschende Entdeckung: Er findet ein Dossier über sich selbst.
bewegende Familiengeschichten
Thomas Harding: ›Sommerhaus am See‹
»Ein leidenschaftliches Erinnerungsbuch über Deutschland.« Neil MacGregor
Das kleine Holzhaus am See von Groß Glienicke ist fast 100 Jahre alt und hat die turbulente Geschichte eines ganzen deutschen Jahrhunderts überstanden, inklusive eines Weltkriegs. Es steht für die Schicksale von Menschen und ihren Familien.
Anja Tuckermann: ›“Denke nicht, wir bleiben hier!“‹
Ein beeindruckendes Jugendbuch
1943 wird der 9-jährige Hugo mit seinen Eltern, Großeltern und Geschwistern deportiert. Über zwei Jahre verbringt er in Konzentrationslagern. Dr. Mengele quält ihn und einen seiner Brüder mit brutalen medizinischen Experimenten. Im April 1945 wird Hugo befreit. Von all dem vermag er erst als über 60-jähriger zu sprechen. In langen Gesprächen mit der Autorin kamen Stück für Stück die lang verschütteten Erinnerungen zurück. Hugo Höllenreiner wollte junge Menschen aufklären, indem er berichtete, wie es wirklich gewesen ist. Er starb 2015 in Ingolstadt.
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Das pure Leben
Jutta Profijt: ›Alle für einen‹
Eine wirklich schräge Truppe!
Es wäre alles gut geworden, hätte man die alte Villa am Rhein einfach kaufen und ein legales Zuhause daraus machen können: Aber natürlich geht der Plan schief und der kunterbunten Mehrgenerationen- WG droht die Räumung! Außerdem fahren die Hormone Achterbahn. Rosa (71) entdeckt, dass ihre neue Liebe schon verheiratet ist. Ellen (46) bekommt einen Heiratsantrag, Tochter Kim (14) verliebt sich in zwei Jungs auf einmal und Hans Seefeld hegt plötzlich väterliche Gefühle für den heimatlosen Mardi. Was für ein Chaos! Doch am Ende zeigt sich, was sich alles bewegen lässt, wenn man fest zusammenhält.
Antonio Tabucchi: ›Reisen und andere Reisen‹
»Tabucchi macht neugierig auf entlegene Orte.« WDR3 Mosaik
Ausgezeichnet mit dem deutschen Buchpreis!
Reither war bis vor Kurzem Verleger in einer Großstadt, nun lebt er in einem idyllischen Tal am Alpenrand. Eines Abends klingelt es bei ihm – und sein Leben wird ein anderes. Binnen drei Tagen ist er in Sizilien und die, mit der er dorthin fährt, ist Leonie Palm, zuletzt Besitzerin eines Hutgeschäfts. Beide verbindet, dass sie nicht mehr auf die große Liebe vorbereitet sind. Als am Mittelmeer das Glück über sie hereinbricht, schließt sich ihnen ein Mädchen an, das kein Wort redet und einfach nur da ist. Kirchhoff erzählt in seiner großartigen Novelle die Geschichte von einem doppelten Sturz: in die Liebe, ohne ausreichend lieben zu können, und in das Mitmenschliche, ohne ausreichend gut zu sein.
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